Liebe Newsletter-Leser*innen,

der regelmäßige Autor des Newsletters hat sich beim Sport den rechten Arm ordentlich gebrochen. Nächste Woche OP. Ja, ja: Sport ist Mord. Ist ja jetzt auch für einige Wochen nicht mehr. Daher die Neuigkeiten in Kurzform mit der linken Hand:

Wir haben jetzt 172 Abonnenten. Das zeigt viel Interesse. Wir heißen jeden Neuen willkommen und bedanken uns bei allen, die für uns geworben haben. Und wir bitten euch auch weiterhin für unser gemeinsames Anliegen zu werben. Wir brauchen jede Stimme.

Eine spannende Neuigkeit der vergangenen Woche war die Mail von Mietwagen Giebels, für die wir uns herzlich bedanken. Wir haben die ausdrückliche Genehmigung für die Veröffentlichung und wir geben sie unverändert wieder:

Betreff:

Verkehrssituation Bahnstraße

Datum:

Fri, 12 Nov 2021 08:12:45 +0100

"Liebe Familie Albrecht,

Mit Interesse verfolgen wir von Anfang an die Geschehnisse bezüglich der Katharinenhöfe und ihre Bemühungen rund um die Bebauung und die Sorge um den dann entstehenden Verkehr auf der Bahnstraße und den umliegenden Straßen.

Wie Sie wissen fährt unser Unternehmen mehrmals täglich an 6 Tagen die Woche die Dialysestation auf der Bahnstrasse an.

Auf den Monat hochgerechnet mehr als 450 mal!

Dazu kommen noch zahlreiche Fahrten zu den niedergelassenen Ärzten in der Bahnstraße , Burgstraße und der Straße Am Park.

Dadurch haben wir und unsere Angestellten einen recht guten Überblick über die Verkehrssituation in und um die Bahnstraße zu allen Tageszeiten.

Das Verkehrsaufkommen dort ist jetzt schon enorm.

Bereits morgens ab 5.30h kommen uns Autos in der Einbahnstraße entgegen, die Dialyseeinfahrt wird von Lkws oder Müllfahrzeugen blockiert , usw.

Nachmittags müssen wir aus Richtung Schiefbahn kommend teilweise bis zu 10 oder 15 Minuten mehr Fahrzeit einplanen, da sich der Verkehr Richtung Kreisverkehr staut.

Oft kürzen wir die Fahrt ab und nutzen den Schützenplatz ,

aber die dortige Parksituation in der Ein- und Ausfahrt zur Bahnstraße sorgt auch dann oft für Wartezeiten.

Die dialysierten Patienten sind nach der Dialyse größtenteils geschwächt,

denn obwohl sie 4 Stunden liegen , leistet der Körper während der Dialyse Höchstarbeit.

Wir sind bemüht unsere Fahrgäste schnellstmöglich, sicher nach Hause zu fahren, das gestaltet sich Mittags und Nachmittags oft sehr schwierig.

Autos parken oder halten in zweiter Reihe, Paketzusteller auf dem Fahrradweg, .... lässt man Platz für Fahrradfahrer wird versucht zu überholen oder es wird gehupt.

Aus Richtung Stahlwerk Becker wieder zurück zur Dialyse zu fahren dauert Nachmittags oft länger als die Anfahrt aus Schiefbahn , da sich der Verkehr am Kreisverkehr bis zum Edeka Markt staut.

Wenn der Komplex gebaut wird wie geplant wird der Verkehr dementsprechend mehr und das Chaos entsprechend auch.

Wir hoffen sehr, dass Sie mit Ihrer Initative "Katharinenhöfe? Nicht so!" erfolgreich verhindern können,

dass der Verkehr demnächst nicht mehr tragbar für diese Straße, deren Anwohner und auch für das umliegende Gebiet ist.

Liebe Grüße

Frank und Natalie Giebels

  • MIETWAGEN GIEBELS *

47877 Willich

Services:


  • Orts-und Fernfahrten

  • Flughafentransfer

  • Schülerfahrten

  • Kurierfahrten

  • Dilaysefahrten

  • Fahrten zur Chemo-und Bestrahlungstherapie

  • Rollstuhlfahrten

... mit uns fahren Sie sicher..."

Was sollen wir sagen? Die zur Zeit von der Stadt geplante Bebauung wird das heutige Chaos auf Bahn-, Burg- und Mühlenstraße sowie am Park deutlich verschlimmern. Lieferverkehr dürfte sich nur unter Verlust von Anwohnerparkplätzen realisieren lassen.

Eine ungehinderte Anfahrt für Rettungsfahrzeuge zu den vielen Arztpraxen auf diesen Straßen wird sich nicht gewährleisten lassen.

Und, wie oben beschrieben, leben die Radfahrer schon heute gefährlich. Der mit der neuen Straßenverkehrsordnung einzuhaltende 1,50 m Abstand zu Radfahrern wird zu massivem Rückstau führen. Oder zu möglichen Anzeigen gegen die Autofahrer, die sich dann vermutlich nicht einmal einer Schuld bewusst sind.

Liebe Willicher, das Problem betrifft

  • die Neubauten (10 Häuser?) hinter der Villa Langels (Einfahrt auf die Bahnstraße bei Holzleitner),
  • die geplanten ca. 20 Wohnungen bei ehemals Toholt (Einfahrt auf die Bahnstraße bei der Moltkestraße),
  • die geplanten ca. 400 Wohneinheiten im Neubaugebiet Roeddersfeld (Einfahrt auf die Bahnstraße über Goethe- und Industriestraße) und
  • jeden, der zu Stoßzeiten an dem bereits stark überlasteten Kreisverkehr an der Esso-Tankstelle vorbei muss.

Die FDP hat Recht: Kein neuer Bebauungsplan ohne ein passendes Verkehrskonzept!

Das derzeitige ist von 2014. Aber vermutlich macht die Stadt einfach kein Neues, da dann auffallen würde, dass der Verkehr einfach nicht funktionieren wird. Jedenfalls nicht in einer sicheren Form, die nicht auf Kosten der Freizeit der Verkehrsteilnehmer geht.

Uns hat ein Bürger kontaktiert, der Bürgermeister Pakusch vor dessen Wahl durchaus innovative Verkehrsideen für diesen Bereich vorgestellt hat. Darüber, dass zwischen Ihnen seit der Wahl Funkstille herrscht, ist er nicht erfreut.

Es hat uns darüber hinaus ein Arzt kontaktiert, der die Katharinenhöfe nicht zuletzt wegen potenziell neuer Patienten gut findet. Diese nützen aber nichts, wenn die Verkehrssituation zunehmend schlimmer wird und die Patienten nicht gerne in die Praxis kommen.

Wie auch schon bei den Gastronomen möchte der Arzt aufgrund möglicher Nachteile für ihn durch die Stadt nicht genannt werden.

Wir respektieren dies natürlich. Aber wo leben wir und was macht die Stadt da?

Wir haben einen Gesprächstermin mit einem weiteren Arzt. Dieser stand unserer Initiative zunächst skeptisch gegenüber. Aber nach Beschäftigung mit unseren Argumenten scheinen diese schlüssig. Schauen wir mal.

Ein schönes Wochenende wünscht Familie Albrecht und 7 Katzen.

Unser Sohn hat nämlich ein todkrankes, drei Wochen altes Katzentier aufgenommen. Diesen Anblick wollen wir euch nicht vorenthalten. https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-19-11-2021-woche-6/Gipskatze.jpg

Willich, den 19.11.2021