Freitag, 03.09.2021 nach 18:00 Uhr:

Der Partei- und Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Willich, Lukas Maaßen, meldet sich und es wird ein Gespräch für Dienstag, verabredet.

Samstag 04.09.2021:

Der Artikel über unser Engangement gegen die geplante Form der Bebauung der Katharinenhöfe in der Rheinischen Post erscheint im Regionalteil der Samstagsausgabe. Wir fühlen uns von dem Redakteur, Marc Schütz, fair dargestellt. Herzlichen Dank. Insbesondere die Problematik der massiven Bebauung an der Straßenfront als auch das bereits heute alltägliche Verkehrschaos auf der Bahnstraße durch den Lieferverkehr werden durch Bilder anschaulich dargestellt. In dem Artikel kündet Bürgermeister Pakusch einen Faktencheck an.

Auf Facebook gibt es einen sehr aktiven Kritiker unserer Bemühungen. Dieser hat bereits mehrfach über unsere Motivationen spekuliert. Wir wollen ihm die Gelegenheit geben, sich eine Meinung aus erster Hand bilden zu können und laden ihn mit einer Nachricht auf Facebook zu einem Kennenlernen ein:
https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/Chat.png

Eine in Viersen wohnende Freundin lobt uns für unser Engagement als Bürger der Stadt Willich für das Stadtbild und die Lebensqualität und erkennt, wie viel Aufwand dahinter steckt. Sie bietet uns Hilfe an.

Sonntag 05.09.2021:

Es findet eine intensive Diskussion auf Facebook in den Gruppen "Du kommst aus Willich, wenn" und "Dein Willich" statt. Die Diskussion ist hitzig, aber wir empfinden die Mehrzahl aller Post so, dass sie unsere Sache unterstützen. Allerdings gibt es zwei sehr aktive Kritiker. Interessanterweise wird der Newsletter als nicht öffentliche Information bezeichnet, obwohl er unter dem ersten Artikel von jedem aufgerufen werden kann. Wie meine Frau auf Facebook dann den Link auf den Newsletter auf unserer Website postete (den Facebook offensichtlich mit dem ersten Bild darstellt), kam sofort eine Reaktion:
https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/GleichesVorhattet.png

Wir freuen uns, dass wir als "Kampagne" wahrgenommen werden. Zur Sache: Es steht doch auf der Website, dass ein Investor "das Gleiche" vorhatte (https://katharinenhoefe-nicht-so.de/#projekt-detail):
https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/dpcoafibpcgohoef.png

Ja, dieser Investor waren wir. Wir wollen dieses Projekt damals machen, um die Art und Weise der Bebauung gegenüber unserem Wohnhaus so gestalten zu können, dass es den Ort - und unser Wohnhaus - nicht erdrückt. Die damalige Technische Beigeordnete der Stadt Willich, Frau Martina Stall, hat dann in einer Sitzung mit unserem Architekten und (unter anderem) der Leiterin des Bauamts darauf hingewiesen, dass die Bahnstraße keinen stärkeren Kundenverkehr verkraftet und das Projekt daher nicht genehmigungsfähig ist. Werter Kritiker, was ist daran verwerflich?

Im übrigen kann man unseren Wunsch doch klar und deutlich in den News für den 03.09.2021 erkennen:

"Wir wollen, dass dieses Projekt entweder auf dem Schützenplatz gebaut wird, das Gelände der Katharinenhöfe als begrünter Parkplatz gestaltet wird und dann das Schützenfest dort stattfindet,

oder

dass das Projekt Katharinenhöfe sehr wohl auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses gebaut wird, jedoch Rücksicht auf Anwohner von der Bahnstraße genommen wird und das lockere Stadtbild erhalten bleibt. Also kein Supermarkt und keine Einzelhandelsflächen, da dies die Bahnstraße nicht verkraftet. Praxen und Büros verkraftet diese. Und dann mehr von der dringend benötigten Wohnbebauung."

In der Zwischenzeit sind Bürger auf uns zugekommen und haben folgende sinnvolle und Unterstützens Werte Bebauung anstelle eines Supermarkts oder Einzelhandels mit der damit einhergehenden Verkehrsbelastung vorgeschlagen:

  • Seniorenwohnungen, deren Bewohner dann auch die Gastronomie in Willich und den Marktplatz genießen können
  • Dementen Wohngruppe, da es viel zu wenig Platz für betreutes Dementen wohnen gibt (wie der Autor aus eigener Erfahrung mit seinem Vater bestätigen kann)
  • Behindertenwohnen (dito, allerdings nicht der Vater)

Interessant ist, dass derselbe Kritiker auf unsere Einladung zur Erforschung unser Motivation wie folgt antwortet:
https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/okicfmaognhgfkae.png

Nun, wir hoffen nun unsere Interessenslage als Anwohner und Bürger der Stadt Willich klargestellt zu haben.

Zu unserer Verblüffung "liked" Bürgermeister Pakusch einen Post, in dem ich als "Armer Kerl, dem es nur im die Enttäuschung geht, dass man sein Projekt abgelehnt hat" bezeichnet werde. Und am Ende empfohlen wird: "Tja, da bleibt dem Herrn wohl nur das was er angekündigt hat-nämlich wegzuziehen".

Ein Ratsmitglied fordert uns auf, Zitate aus seiner Mail an uns zu entfernen und jeden Hinweis auf ihn zu unterlassen. Wir entfernen den Mailtext wunschgemäß sofort und teilen dem Ratsmitglied mit, dass sein Name zu keinem Zeitpunkt von uns genannt wurde und wir die Kommunikation mit einem Amtsträger in Folge einer Ansprache als solcher für nicht vertraulich halten. Trotzdem entschuldigen wir uns in aller Form, sollten wir seine Persönlichkeitsrechte verletzt haben.

Montag 06.09.2021:

Ein Willicher Bürger postet:
https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/beecbkpkagholnbf.png

Wir freuen uns sehr hierüber, nehmen Kontakt auf und laden den Willicher "Ur-Bürger" (O-Ton) zu einem Abendessen bei uns am Donnerstag ein. Wir erhalten weiterhin die ausdrückliche Genehmigung, diesen Post zu verwenden.

Im übrigen merkt dieser "Ur-Bürger" an, dass die heute als Baugrundstück mit dem Bauzaun umstellte Fläche größer ist als die alte Krankenhausfläche. Falls dies der Fall wäre, wäre das sicherlich sehr bedenklich. Aber im Rahmen eines Faktenchecks wird diese Vermutung hoffentlich aufgegriffen.

Der "Like" des Bürgermeisters unter dem Post vom Sonntag wird gelöscht.

Dienstag 07.09.2021:

Die Vermessung des Grundstücks "Katharinenhöfe" findet statt: https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/ekblniabhmdpaamn.png

Die Fotos von der Verkehrssituation auf der Bahnstraße im RP-Zeitungsartikel und die Schilderung der dort beschriebenen geplanten Bebauung wecken die Aufmerksamkeit der Dialyse-Station auf der Bahnstraße 37. Die Dialysestation ist auf eine unbehinderte An- und Abfahrt der Patienten als auch eine ungehinderte Anfahrtsmöglichkeit des Notarztwagens bei medizinischen Notfällen angewiesen. Diese sieht der Dialysebetreiber gefährdet, wenn auf die heute schon tagsüber teilweise überlastete Bahnstraße der Kundenverkehr eines Supermarkts oder alternativer Einzelhändler hinzukommt. Die Rechtsabteilung des Betreibers nimmt zu uns Kontakt auf.

Der Partei- und Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Willich, Lukas Maaßen, kommt zu uns zu Besuch. Es folgt ein sehr angenehmes und nettes Gespräch. Besonders spannend für uns war, dass Herr Maaßen vier Häuser weiter auf der Bahnstraße wohnt und sich bisher der geplanten Bebauung nicht bewusst war. Wir machten den nun üblichen "Baumtest" ("wie hoch schätzt Du, ist der Baum da drüben?"). Mit Herrn Maaßens ausdrücklicher Zustimmung geben wir seine spontane Reaktion wieder:

"Das ist doch recht wuchtig und der dörfliche Charakter auf der Bahnstraße geht verloren."

Herr Maaßen vermutet, dass die Planungsausschuss-Mitglieder sich der Wuchtigkeit der geplanten Bebauung und der Auswirkung auf den Charakter der Bahnstraße und damit auch des Ortskerns gar nicht bewusst sind und sichert zu sich in der SPD-Fraktion mit dem Thema zu beschäftigen.

Damit haben wir jetzt drei Fraktionen, die Beschäftigung mit Verkehr (insbesondere FPD) und die Auswirkungen auf den Charakter Willich beschäftigen wollen. Die vielen Mühen sind dann doch nicht umsonst.

Mittwoch 08.09.2021:

Der Vorsitzende der FDP, Herr Hannes Zühlsdorff, informiert uns, dass die FDP Fraktion ein Video zu dem Thema "Katharinenhöfe" aufgenommen hat.

In dem Video wird dargestellt, dass vor der Verabschiedung eines Bebauungsplans für die Katharinenhöfe ein Verkehrskonzept für Willich her müsse.

Es findet ein Gespräch mit unseren Anwälten statt, in dem wir neben dem Baurecht des Bebauungsplans vier weitere Themenkreise beschreiben. Diese haben alle mit dem Vorfeld des Projekts zu tun. Insbesondere, dass

  • wir das Projekt machen wollten (siehe News vom 05.9.2021),
  • die Bahnstraße von der damaligen Technischen Beigeordneten Martina Stall als ungeeignet für Kundenverkehr eines Supermarkts [oder Einzelhandel] bezeichnet wurde, und dann die Grundstücksgesellschaft der Stadt Willich, deren Prokuristin Frau Stall zu dem damaligen Zeitpunkt war, nun das Projekt voran treibt
  • finden wir eine - nun ja - interessante Kombination. Die Anwälte fanden dieses wie auch die anderen drei Themen stichhaltig. Wir haben unsere Strategie festgelegt.

Wir erhalten eine Einladung des Bürgermeisters zu einem Gespräch mit dem Bürgermeister sowie "GSG, Stadt und Aufsichtsratsvorsitzender bzw. sein Stellvertreter." für Freitag 17:00. Das sind ziemlich viele Leute, die uns da gegenüber sitzen werden. Aber schauen wir mal.

Donnerstag 09.09.2021:

Es findet ein sehr interessantes Hintergrundgespräch statt. Dies soll auch vertraulich bleiben.

Der Willicher "Ur-Bürger" kommt zum Abendessen. Er bringt uns als Geschenk ein Teelicht, gefertigt in einer Behindertenwerkstatt, mit. Es wird ein sympathischer und netter Abend. Der Gast macht uns dann aber auch noch ein großes Geschenk, nämlich ein Bild des alten Krankenhauses: https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/KHWillichAlt.jpg

Wie man gut erkennen kann, hat man damals auch schon Bäume am Bürgersteig gepflanzt. Und das Auto ist für Oldtimer-Liebhaber sicherlich auch interessant. Viel interessanter sind aber zwei Dinge:

  • Bis zum Beginn des Dachs schätzt der Autor eine Höhe von 10 Meter und
  • Das Gebäude stehe geschätzt sechs oder sieben Meter von der Straße weg.

Das ist etwas Anderes, als 16,80 m oder dann eine möglicherweise als Kompromiss angebotene "niedrigere" Bebauung von ca. 15 m DIREKT AN DER BORDSTEINKANTE.

Und dann brachte unser Gast noch ein anderes Thema auf, nämlich die Optik der geplanten Bebauung. Und als Beispiel brachte er ein Foto der Innenstadt-Bebauung Kempens mit: https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/Kempen.jpg

Wie uns der "Ur-Bürger" erläuterte, steht lediglich die Fassade des im Folgenden markierten Hauses unter Denkmalschutz:

https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/KempenMitMarkierung.png

Das Gebäude hinter der Fassade und alle übrigen Gebäude seien Neubauten. Und der Ur-Bürger fragt: "Warum kann man in Willich nicht auch den Flair erhalten? Warum muss das alles der moderne Einheitsbrei sein? Kempen kann das doch auch!" Ja, warum eigentlich?

Es danken Familie Albrecht, 2 Eltern, 2 Söhne und 6 Katzen

Das ist Kater Bourbon. Das ist im übrigen der, der von alleine den Bürgersteig entlang bis zur Deutschen Bank und zurück spaziert. Bitte nicht versuchen ihn zu streicheln, der kann schon mal zickig sein. Das nächste Mal zeigen wir dann ein problemloses Exemplar (diesmal wirklich). https://aktuelles.katharinenhoefe-nicht-so.de/user/pages/01.blog/newsletter-vom-10-09-2021-woche-2/Bourbon.jpg

Willich, den 10.09.2021
Stand: 10.09.2021 12:00 Uhr